Hallo zusammen,
wieder habe ich ein schönes Zitat gefunden, deren Wichtigkeit und Bedeutung mir gerade die letzten 2 Wochen in den Osterferien wieder sehr bewusst geworden ist:
Bei meinem "Einstehen" dreht es sich freilich eher um die Grenzen zwischen den Kindern und mir als Mutter. Es hat sich eben so eingeschlichen mit den Jahren seit sie Baby waren... und ich mache ja auch alles gern für meine Kinder. Mit dem Älterwerden merkte ich allerdings, dass die Kinder nicht von alleine mehr machen und selbständiger werden. Nein, sie nehmen immer mehr und verlangen nur, vieles wird als selbstverständlich genommen und dann sich noch beschwert, wenn mal was vergessen wurde. Oft lässt man sich dann auch noch von "Dann bist du aber eine blöde/liebe Mama" manipulieren, Dinge zu machen, hinter denen man nicht wirklich steht. Keiner von ihnen kommt von alleine (Ausnahmen gibt es natürlich) und macht freiwillig etwas, hilft mit im Haushalt oder gibt mir mehr Freiheiten oder mal einfach nur Ruhe/Freizeit. Ich kann mich nicht beschweren, ich habe liebe Kinder, die mich auch mal loben und mir viele Male sagen, dass sie mich lieben. Dennoch gab es viele Dinge in den letzten Jahren, die mich beständig nervten (im Rückblick habe ich es genau gemerkt), ich aber nichts veränderte. Das waren ganz alltägliche Dinge wie Tischdecken, abräumen, Schmutzwäsche wegräumen, aufräumen, Hausi machen, Jacken und Schuhe in Garderobe usw. Es waren nicht die einzelnen Dingen sondern die Summe an sich und irgendwie war ich einfach nicht konsequent genug immer hinterher zu sein und auf die Einhaltung zu achten.
In dieser Hinsicht habe ich im letzten 3/4 Jahr einiges verändert, d.h. die Dinge einfach angesprochen (eine wunderbare Methode, denn oftmals sehen es dann alle ein) und Regeln gemacht. Die Einsicht, dass ich es von ihnen verlangen kann/muss, wenn es nicht anders geht auch einzufordern (weil immer zuerst "Nein" kommt) kam sehr schnell, als mein Burnout mich darauf stieß. Funktioniert plötzlich die Mutter nicht mehr, muss vieles gehen und es wird ein Stück weit auch eingesehen und akzeptiert mitzuhelfen und Rücksicht zu nehmen. Geht es der Mama aber wieder besser, dann geraten alle schnell wieder in die alten Verhaltensweisen zurück.
Genau das ist jetzt auch meine Aufgabe: Die Regeln beizubehalten und auf die Einhaltung zu achten, denn auch das braucht viel Anstrengung! Heute weiß ich allerdings warum ich das mache und warum es so wichtig ist:
Für mich!
Ich stehe für meine Wünsche und Belange ein!
Denn ich kann nicht erwarten, dass es jemand anderes für mich tut!
Es ist oft schwierig und oft sind die Kids unzufrieden oder nörgelnd, aber das kann ich mittlerweile aushalten. So ist es eben! Bin ich eben eine blöde/gemeine Mama - aber dafür eine der es gut geht! Und die hat eben auch ihren eigenen Kopf und rennt nicht immer gleich sobald einer schreit und macht gleich alles was den lieben Kindern im Kopf herumspuckt. Aber es geht erstaunlich gut: Es gibt sogar weniger genörgel, wenn ich klipp und klar "Nein" sage! Damit ist alles klar und weiter gehts. Die Kids mögen die Eltern genauso, im Gegenteil! Für klare Grenzen sind sie dankbar!
Ich ziehe die Grenzen um mich herum - ich bin auch jemand und lasse mich nicht überrollen von meinen Kindern! Ich brauche meinen Freiraum, meine Hobbys und das was mir gut tut. Ich musste es erst wieder entdecken (und bin noch dabei), denn 9 Jahre lang hatte ich eigentlich keine Zeit für diese Belange (dachte ich). Also: Was macht mir Spaß? Was lädt meine Batterien auf?
Und diese Zeit muss ich mir dann auch nehmen, denn wenn ich warte, bis ich sie habe, dann warte ich vergebens :-) Ich möchte mal ein Buch lesen und kann deshalb nicht ständig aufstehen und mich um x andere Belange der Kids kümmern. Können sie mitlerweile alles gut selbst machen. Ich LESE!!! Ich fordere das jetzt ein!!
Und das ist überlebenswichtig für die ganze Familie! Denn wenn es mir gut geht, geht es auch den anderen gut.....! Ich kann nur jeden ermutigen, sich das zu getrauen!!!
Ein gutes Buch vom Besseren Umgang mit sich selbst: "Sei gut zu dir, wir brauchen dich". Regt zum Denken und Durchforsten an!
Wer sich für dieses Thema interessiert und gerne besser mit sich umgehen möchte findet hier in einem meiner letzten Beiträge "Zeit" und dem Buch "Mir reichts! So befreist du dich auch Perfektionismus und Burnout" von Elizabeth Gummersson (ich habe es als e-book ausgeliehen) noch mehr.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schönen Woche!
Marion
Weitere Zitate, die mich auf meinem Weg vom Ausgebranntsein (Burnout) zu mehr Achtsamkeit
und die Reise zu meinem Ich, bisher begleiteten: Neue Wege, Die Zeit, Körper & Seele, Lächeln, Lebensziele,
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